Das Institut für Zeitgemäße Prüfungskultur
Wie bitte!? Ein Institut in Deutschland, das sich mit zeitgemäßen Prüfungen beschäftigt!? Mutet das nicht seltsam an in Anbetracht der Tatsache, dass Anzahl, Ausprägung und Bewertung von Klassenarbeiten, Klausuren und Abschlussprüfungen in Deutschland durch bildungspolitische Vorgaben geregelt sind!? Wer beschäftigt sich mit alternativen Formaten? Wie sehen diese aus? Und warum gibt es die Notwendigkeit dazu? Welches Ziel verfolgt das Institut? Und wie können einzelne Lehrkräfte teilnehmen (und vielleicht sogar -geben)?
5 Fakten über das Institut und seine Arbeit
- Wer gründete das Institut? Ende 2020 wurde das Institut von etwas mehr als einem Dutzend Personen gegründet, die sich über das Netz fanden. Unter Ihnen sind bekannte Bildungsakteure wie AXEL KROMMER , BJÖRN NÖLTE , DEJAN MIHAJLOVIČ oder PHILIPPE WAMPFLER.
- Was war die Motivation dazu? Gemeinsame Motivation waren die Erfahrungen mit bisherigen Prüfungsformaten und -settings, die mit Blick auf die aktuellen Lebens- und Erfahrungsbedingungen der Kinder und Jugendlichen sowie in Hinblick auf erfolgreiches, nachhaltiges Lernen unzeitgemäß erschienen.
- Warum erscheint eine Novellierung notwendig? Zeitgemäße Bildung muss an die aktuelle Gegenwart der Schüler:innen anknüpfen, und diese ist geprägt von Digitalität sowie komplexen und rasanten Veränderungen. Eine moderne Lernkultur muss sich darin verorten und durch selbstwirksames Lernen, das die individuelle Entwicklung ebenso wie sie Situierung des Einzelnen in der Gesellschaft berücksichtigt, realisiert werden.
- Worauf zielt die Arbeit des Instituts? Ziel der Vereinigung ist es, die bisherige Praxis gemeinsam kritisch zu reflektieren und anzupassen, Ideen dazu umzusetzen, zu begleiten und dauerhaft zu verankern - auch und gerade vor dem Hintergrund bildungspolitischer Vorgaben und Einschränkungen. Dazu interagiert das Institut mit unterschiedlichen Akteur:innen inner- und außerhalb des Bildungssystems und ist aufgeschlossen für den öffentlichen Diskurs.
- Was bietet die Homepage des Instituts für interessierte Lehrkräfte? Zentrales Element neben den vielseitigen Informationen zum Institut und seiner Arbeit ist die sogenannte Formatspinne, ein Reflexionstool, das das Offenheitspotenzial bisheriger und neuer Prüfungsformate mit Blick auf die Faktoren Raum, Zeit, Material, Aufgaben, Hilfsmittel, Sozialform, Produkt und Feedback aufzeigt. Die Formatspinne dient als Visualisierungshilfe und gibt Orientierung zu den unterschiedlichen Möglichkeiten, Prüfungsformate in verschiedene Richtungen hin zu öffnen.
Erfahren Sie mehr über das Institut und seine Arbeit und entdecken Sie zahlreiche Beispiele für gelungene zeitgemäße Prüfungsformate: FOLGEN SIE DIESEM LINK